Essener Start-up Greenlyte sammelt 8 Millionen Euro ein
Insgesamt 8 Mio. € in den ersten 9 Monaten für das in 2022 gegründete Essener Start-up, das die CO2-Reduktion revolutionieren will und internationale Investoren überzeugt.
Greenlyte Carbon Technologies konnte dank seiner transparenten und effizienten Arbeitsweise bereits innerhalb kurzer Zeit erhebliche Finanzierungsmittel in Höhe von insgesamt 8 Millionen Euro aufbringen.
Internationale Investoren wie Carbon Removal Partners, Earlybird Venture Capital, Green Generation Fund sowie wie mehrere Business Angels investierten 3,5 Millionen US-Dollar in der ersten Investitionsrunde.
Die neuen Fonds, die in erster Linie von bestehenden Investoren bereitgestellt werden, unterstreichen die Ambitionen, eine weltweit führende Direct Air Capture-Technologie aufzubauen.
Wachstumskapital für die Industrie-Expansion
Nach der Gründung im vergangenen Jahr soll dieses Jahr bereits eine Pilotanlage, die mehr als 100.000 kg CO2 pro Jahr aus der Luft abscheiden kann, gebaut werden. Das entspricht der einjährigen Arbeit von ca. 10.000 Bäumen. Diese Anlage wird die Größe von zwei Parkplätzen haben und fünf Meter hoch sein. Das Ziel für 2023 ist es, die Technologie weiter zu perfektionieren. Bereits kommendes Jahr soll dann die erste Anlage bei einem Pilotkunden zur Demonstration aufgebaut werden.
Das Start-up ist bereit, die Welt zu verändern und will bis 2050 pro Jahr eine Gigatonne CO2 aus der Luft abscheiden.
Effiziente Umwandlung von CO2 in Wasserstoff
Das elfköpfige Greenlyte-Team hat eine innovative Methode entwickelt, mit der CO2 direkt aus der Atmosphäre abgesaugt und in Wasserstoff und Kohlenstoff umgewandelt werden kann. Die Patente dafür hat Greenlyte Carbon Technologies von der Universität Duisburg-Essen erworben. Das Universitäts-Spin-Out widmet sich damit einer der größten globalen Herausforderungen.
Greenlyte will wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten
Greenlyte hat sich zum Ziel gesetzt, die Kohlenstoffkreislaufwirtschaft voranzutreiben. Bis 2050 will das Essener Start-up pro Jahr eine Gigatonne CO2 aus der Luft abscheiden und damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten. Die aus der CO2-Abscheidung aus der Luft resultierenden Nebenprodukte Wasserstoff und Kohlenstoff können als Alternative zu fossilen Brennstoffen in der chemischen Produktion und als Flugzeugtreibstoff eingesetzt werden. Das Verfahren soll energieeffizienter als alle anderen Technologien sein, die derzeit weltweit entwickelt werden – und zwar vier bis fünf Mal effektiver.
"Von allen DAC-Ansätzen, die es gibt, zeigt GCT die stärksten Anzeichen dafür, eine Technologie zu liefern, die die Welt wirklich verändern kann."
Dr. Hendrik Brandis, Earlybird Co-Founder & Partner