Recap STARTUP OLYMPICS Vol. 6: Von der Idee zum tragfähigen Geschäftsmodell
Aus über 50 Teilnehmer*innen, mit 24 innovativen Ideen, bildeten sich letztlich 9 Teams, die an ihrer eigenen Startup Idee arbeiteten – das ist die Bilanz der 6. Essener Startup Olympics, die vom 21. bis 23. April 2023 erstmals im opta data Campus stattfanden. Die von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH in Kooperation mit dem Zentrum für Gründung und Innopreneurship der Universität Duisburg-Essen (GUIDE) und den FuckUp Nights Ruhrgebiet ausgerichtete Veranstaltung brachte Macher*innen und Visonär*innen aus Essen und weiten Teilen von NRW zusammen. In zweieinhalb Tagen entwickelten die Teams ihre Geschäftsideen mit viel Engagement und der Hilfe erfahrener Unternehmer*innen und Expert*innen zu tragfähigen Start-up-Konzepten.
Start der Olympics im opta data Campus
Gestartet wurde am Freitagnachmittag mit einem ersten Kennenlernen und anschließendem Ideen-Pitch: Hierfür kamen über 50 Teilnehmer*innen zusammen, von denen 24 ihre jeweilige Geschäftsidee vorstellten. Per Voting wurden die besten Ideen ausgewählt, die daraufhin von 9 zusammengestellten Teams umgesetzt wurden. Mit vielschichtigem Background – von IT-Kenntnissen über Designexpertise bis hin zu Ingenieurs-Know-how und Ärztinnen und Ärzten – vereinten sie ihr Wissen, um den gewählten Business Case bis Sonntagabend gemeinsam weiterzuentwickeln und die anfängliche Gründungsidee Realität werden zu lassen.
Nach zuvor fünf erfolgreichen Events im Workspace A81 fanden die 6. Start-up Olympics in den Räumlichkeiten des Essener Unternehmens opta data statt!
„Wir unterstützen die Startup Olympics weil wir die Kreativität und Innovationskraft der Teilnehmenden schätzen und unterstützen möchten. Das Format bietet einen sehr guten Rahmen erste Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln. Daher bringe ich gerne mein Start-up Wissen mit ein, gebe den Teams Feedback und vernetze mich mit den angehenden Gründerinnen und Gründern gerne“, sagt Dr. Jana Drechsler, Managerin Start-ups der opta data Gruppe, die erstmals als neuer Austragungsort und Kooperationspartner der Startup Olympics dabei waren.
„Bei den STARTUP OLYMPICS arbeiten Visionär*innen und Gründer*innen an einem Wochenende gemeinsam an verschiedenen Start-up-Ideen. Die Veranstaltung ist ein idealer Rahmen für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, produktiver Netzwerke und wirtschaftlicher Potenzialen in Essen. Erstmalig haben wir die STARTUP OLYMPICS beim Essener Unternehmen opta data durchgeführt und freuen uns sehr über die gelungene Kooperation.“
Andre Boschem, Geschäftsführer der EWGDie Geschäftsideen
9 Teams gehen an den Start
Bei den 6. Startup Olympics wurden 9 spannende Ansätze mit Hilfe z.T. digitaler Lösungen weiterverfolgt. Dabei starteten die Teams nur mit einer Idee, ohne jegliche Vorarbeit.
Bei den „Prototype-Guys“ werden für Startups Prototypen entwickelt, die sie für ihre Pitches nutzen können, sowie Workshops und Dienstleistungen angeboten. Daneben bietet das Team mit der „Startup Scheune“ einen physischen Ort für eine Start-up Community.
Bildung für das Leben für Young Talents will die Startup-Idee „2 cool 4 School“ ermöglichen. Wissen über wichtige Themen wie Steuererklärung, Versicherungen, etc. sollen über individuelle Lernpfade für die Young Talents angeboten werden.
Mit der automatisierten Grow-Box für Cannabis will das Team von „Cana“ den Nutzern den Anbau von hochwertigem, legalem Cannabis ermöglichen. Gesteuert wird das Ganze durch eine App, die als Begleit-Tool Infos zu Geschmack, Anbau, Erntezeit, etc. gibt.
Appbasierte Hilfe bei Angststörungen liefert die Idee „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dort werden passende Hilfsangebote wie Selbsthilfegruppen, Heilpraktiker, Yoga Coaches analysiert und dem Hilfesuchenden vermittelt.
Eine nachhaltige Gestaltung der Verpackungsbranche will das Team um „Myco Labs“ mit Verbundstoff aus Myzelien (Pilzsporen) erreichen. Diese sind zu hundert Prozent kompostierbar und können CO2 neutral produziert werden.
„Fastfood nur Gesund“ ist der Slogan der Start-up Idee „FooDu“. Frisch zubereitetes regionales, gesundes Fastfood, wie Wraps, Bowls, etc. wird in Automaten verkauft. Dazu gibt es eine Begleitapp für gesunde Lebensführung.
Die „Traumland Geschichten“ erzählen via App personalisierte Geschichten. Die Fantasiegeschichten finden an Ort auf der ganzen Welt statt und sollen gleichzeitig Geschichte und Natur des jeweiligen Ortes mit einbeziehen.
Der Medienfasten Kalender mit dem Motto „Einfach mal abschalten“ enthält kleine Aktivitäten für Kinder und die Familie, die wie ein Adventskalender täglich geöffnet werden können. So soll das Familienleben gefördert und gleichzeitig der Medienkonsum gesenkt werden.
Die „Fever App“ gibt Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Fieber bei Kindern. Eltern finden hier einfache und schnelle Hilfe. So soll unnötige Medikamentengabe verhindert werden. Die App ist wissenschaftlich validiert und basiert auf internationalen Leitfäden zum Umgang mit Fieber.
Expert*innen gaben den Teams Input
Neben intensiven Arbeitsphasen sorgten kurze Theorie-Sessions für wertvollen Input, der ganz nach dem individuellen Bedarf der Teams von mehr als 10 Mentor*innen weiter vertieft wurde. Profis wie Dawid Schäfers, Gründer einer Digitalagentur, Ekrem Namazci und Daniel Nierhauve mit Expertise rund um (Digital) Business Development, Marketing-/Vertriebsexperten Markus Voss und Jerome Voland sowie Marianna und Melanie Ilic. Aus dem Bereich Businessplan und Geschäftsmodell unterstützten Kevin Kessler und Birger Hechmann. Zum Thema Finanzierung konnten Björn Angenendt und Jan Gräfe den Teams hilfreiche Tipps geben.
Darüber hinaus gab es von Felix Maas Hilfestellungen zur Erarbeitung des Geschäftsmodells anhand des "Lean Canvas" und wertvollen Input für die Pitches am Sonntagabend durch Jules Banning, Gründerin von Julez Rulez. Key-Note-Speaker Matthias Bohm, Gründer von Grubenhelden erzählte von seiner Reise zum erfolgreichen Unternehmer und teilte seine Learnings mit den Teilnehmenden der Startup Olympics.
Finaler Pitch der Teams vor einer hochkarätigen Jury
Nach zwei arbeitsreichen Tagen präsentierten die Teams am Sonntagabend ihre Start-up-Konzepte vor einer fünfköpfigen Jury – bestehend aus Dr. Jana Drechsler vom Gastgeber opta data, Dr. Miriam Böhm, von CENIDE der Uni DUE, Sophia Schmidt-Gahlen vom TripleZ, Nora Breuker, Gründerin von Runaway Redhead sowie Jules Banning, Geschäftsführerin vom TechHub.K67.
Sieger*innen der sechsten STARTUP OLYMPICS
Über die Goldmedaille durfte sich das Team “2 cool 4 School” freuen,
das mit ihrer Vision und einem ausgereiften Konzept die Jury von ihren
Bildungsangeboten für Schülerinnen und Schüler überzeugen konnte. Der zweite
Platz und somit die Silbermedaille ging an das Team “Cana”, dass eine
überzeugende Lösung für Growboxen für legales Cannabis erarbeitetet hat. Bronze
gewann das Team “Hilfe durch Selbsthilfe”, das mit einer App schnell passende
Hilfsangebote für Angststörungen anbietet. Diese Teams werden, wenn sie sich für eine Gründung entscheiden,
vom Start-up-Team der EWG und den GUIDE-Gründungscoaches auf dem Weg zum
eigenen Start-up begleitet.
EWG ist erste Anlaufstelle für Start-ups in Essen
weitere Infos zu den Startup Olympics
Wir haben in Essen viele Start-ups, die mit innovativen Ideen durchstarten, Arbeitsplätze schaffen und somit die Wirtschaftskraft des Standortes positiv beeinflussen. Sie schätzen das sehr gute Umfeld mit einer Vielzahl potenzieller Partner und Kunden. Durch die STARTUP OLYMPICS kommen weitere junge und technologieorientierte Unternehmen dazu. “Wir freuen uns, diese tatkräftig unterstützen zu können.“ So EWG-Geschäftsführer Andre Boschem
Für die jungen Unternehmen ist die EWG die erste Anlaufstelle. Das Start-up-Team der Essener Wirtschaftsförderung begleitet und betreut Essener Start-ups in ihrer Entwicklung und bindet sie in das umfangreiche Netzwerk der Stadt und der Region ein. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und junge Gründer*innen aus dem In- und Ausland für den Standort Essen zu begeistern. Die Start-up Olympics bieten angehenden Gründer*innen und Gründungsinteressierten einen Rahmen, um ihre Idee auszutesten und bestenfalls zu einem gut funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Die Startup Olympics gehen im Herbst 2023 in die nächste Runde.
